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Satyr

Ein Satyr - Symbolfigur der Serie

Kompass-Weinrot

Ein Satyr-Kompass, hier für die Folge Weinrot

DA GEDACHTE EIN ZWEITER DES SATYRS ist eine im Star Trek-Universum angesiedelte Science Fiction-Reihe. Im Zentrum der Geschichten stehen die Abenteuer des Raumschiffs SATYR der GALAXY-KLASSE und seiner (wechselnden) Mannschaft.


Methode[]

Die Folgen der Satyr-Reihe sind Kurzgeschichten. Meist vollendet jede Geschichte ihren Haupthandlungsbogen, Bezüge zwischen den einzelnen Folgen bestehen aber.

Jeder Episodentitel besteht aus zwei Teilen. Ein Farbname nimmt plakativ Anleihen an der Farbsymbolik (beispielsweise Schwarz für Tod oder Trauer), eine grobe Datumsangabe (mit Monat und Jahr) sortiert die Geschehnisse in einen zeitlichen Rahmen. Die Veröffentlichung der Geschichten läuft nicht chronologisch, d.h., dass nacheinander Folgen herausgebracht werden können, die im Jahr 2383 einerseits und Jahr 2380 anderersiets spielen.

Vom dem Raumschiff SATYR abgesehen, gibt es ein weiteres Element, das alle Folge miteinander verbindet: In der Serie wurde Fábján Ligeti für die Indienststellung des Schiffs damit beauftragt, eine Kunstinstallation speziell für die SATYR zu kreieren. Dieses Objekt aus mit einandern verwundenen, transparenten, großen und kleinen Röhren ist mit einer sich verändernden Substanz gefüllt; je nach Situation nimmt diese Substanz eine andere Farbe an und spiegelt damit häufig auch das Farbmotto der jeweiligen Episoden.

Themen[]

DA GEDACHTE EIN ZWEITER DES SATYRS widmet sich verschiedenen Inhalten, die eigentliche Mission des Raumschiffs SATYR ist die friedliche Erforschung des Weltraums. Die Geschichten erstrecken sich über mehrere Jahrzehnte, an der Grenze zum 25. Jahrhundert erscheint es dabei immer mehr, als bestimme allein der Captain die Aufgaben, die das Raumschiff übernehmen wird.

Einige große Themenkomplexe ziehen sich durch die Serie.

Kunst und Kunstrezeption[]

Die Wahrnehmung von Farben und Formen in einem symbolisch-künstlerischen Kontext spielt eine bedeutende Rolle in der Kurzgeschichtenreihe. Auffallendes, wiederkehrendes Element ist die Skulptur, die Ligeti für das Raumschiff SATYR konzipiert und gebaut hat: Sie scheint auch die Bedingungen und Befindlichkeiten von Schiff bzw. Mannschaft zu reagieren und diese in optische Reize umzuwandeln, indem sich Muster und Farben einer in transparenten Röhren fließenden Substanz verändert.

Darüber hinaus wird Kunst integrativer Bestandteil verschiedener Plots genutzt, indem die Grenzen zwischen den indirekten Botschaften der Kunst und dem wirklichen Handeln verschwimmen.

Der Umgang mit dem Tod[]

Direkt oder durch Auswirkungen der erzählten Inhalte thematisieren mehrere Folgen der Reihe den Umgang mit dem Tod. Einerseits kommt es in den Geschichten immer wieder zu Situationen des Abschieds und Loslassens, die den normalen Lebenszklus der Menschen (und Außerirdischen) an Bord der SATYR betreffen. Andererseits fordert auch der manchmal gefährliche Dienst in der Sternenflotte Opfer. Gezeigt werden dabei die unterschiedlichen Herangehensweise der Figuren und damit auch der Bezug, den die Gesellschaft der Zukunft zu Leben und Tod hat.

Die Nachwirkungen des Dominion-Kriegs[]

Verschiedene Geschichten der Reihe behandeln (indirekt) die Auswirkungen, die der Dominion-Krieg und andere Konflikte des späten 24. Jahrhunderts auf die Gesellschaft der Föderation und auch auf das Sternenflottenpersonalhatten. Dabei werden unterschiedliche Aspekte beleuchtet, indem verschiedene Figuren verschiedenen Zeiten repräsentieren. Captain Guttapercha, Jahrgang 2299, wurde so in einer Zeit vor den großen Konflikten mit den Borg oder dem Dominion sozialisiert. Zwar veränderten diese Ereignisse auch ihn, doch kehrt er in seinem Kommandostil zu der lebensbejahenden Maxime zurück, die sich den Konflikten bewusst widersetzen. Captain Hunter, Jahrgang 2359, wuchs in Epochen der existenziellen Bedrohungen auf und erlebte einen neuen Umgang mit Konflikten. Der Zugang zu Gewalt wurde während des Dominion-Krieges auch von der Sternenflotte gebilligt, die lange betriebenen Strategien der Diplomatie wurden aus Sicht von Hunters Generation grundsätzlich missachtet. Diesem trügerischen Vorbild folgend, agiert Hunter als Kommandant impulsiver und aggressiver als sein deutlich älterer Vorgänger. Den Blick auf ein (scheinbares) Ziel gerichtet, ist er nur selten in der Lage, von dieser Vorgehensweise abzurücken oder sie zu hinterfragen. Dabei gibt der Erfolg Hunter auf dieser Ebene zumeist Recht. Kritisiert wird durch die Darstellungsform die destruktive Kraft einer Gesellschaft, die sich für das bloße Überleben einer Bedrohung und die dazu gebrauchten Methoden lobt. Personen sind dabei nur dann Produkte ihrer Zeit, wenn sie ihre Rolle unreflektiert ausbauen.

Figurenkonstellation[]

Im Fokus der Geschichten stehen meistens die (jeweiligen) Kommandanten des Raumschiffs SATYRS. Mit ihrem jeweiligen Naturell stehen die Captains oft auch für einen bestimmten Charakter der Geschichte.

Hauptfiguren[]

Fábján Ligeti ist der zweite Kommandant der SATYR und dauerhaft mit dem Schiff verbunden. Neben seiner Tätigkeit in der Sternflotte hat sich der Ungar als Künstler einen Namen gemacht. Ligeti schuf eine Art interaktive Statue, die fortan von jedem Captain besucht wird und die mit ihren Darstellungsmöglichkeiten den Charakter eines Pseudo-Orakels erhält. Auch (vor und) nach seiner Zeit als Captain kehrt Ligeti zu Besuch auf die SATYR zurück - was sich als Ausgangspunkt weiterer bedeutsamen Ereignisse herausstellt. Ligeti verkörpert einen ungewöhnlichen Typus von Kommandanten, da er nicht nur in der Welt der Sternenflotte verwurzelt ist.

Bert Guttapercha ist bereits bei Amtsantritt ein alter Mann, dennoch führt er das Schiff fast doppelt so lange wie die vorangegangenen Kommandanten zusammen. Sein Führungsstil ist für gewöhnlich ruhig, gerade dadurch werden Ereignisse bedeutsam, bei denen er anders handelt.

Seph Hunter repräsentiert eine neue Sternenflotte und einen unkonventionell handelnden Kommandanten-Typus. Die Umstände und seine Erfolge hievten ihn im Alter von 35 Jahren in das Amt des Captains der SATYR. Hunter spiegelt das Wilde, Ungezügelte, das für die vitale aber auch destruktive Kraft des Satyrs steht.

Übersicht über die Kommandanten[]

ABFOLGE

CAPTAIN

DIENSTZEIT

SPEZIES UND GEBURTSJAHRGANG

ANZAHL DER FOLGEN

1.

Velis Neeb

2374-2378

Außerirdischer, Jahrgang 2270

0

2.

Fábján Ligeti

2378-2381

Mensch, Jahrgang 2325

6[1]

3.

Frieda Henny

2381

Mensch, Jahrgang 2337

0

4.

Bert Guttapercha

2382-2394

Mensch, Jahrgang 2299

14[2]

5.

Seph Hunter

2394-2406

Mensch, Jahrgang 2359

8[3]

6.

Velis Neeb

Ab 2307

Außerirdischer, Jahrgang 2270

1[4]

Folgen der Reihe[]

FOLGENNAME

DATUM

KURZBESCHREIBUNG

VERÖFFENTLICHT

FOLGEN-NR.

Opalblau

07/2379

Die SATYR untersucht rätselhafte Phänomene auf einer unruhigen Welt.

November 2012

13

Bronze

02/2380

Captain Ligeti muss einen Angriff auf eine Forschungsstation verhindern.

Juli 2013

20

Beige

04/2380

Die SATYR soll Kontakt mit einem außerirdischen Volk aufnehmen.

Oktober 2012

10

Anthrazit

08/2380

Während sich Captain Ligeti auf eine Theateraufführung an Bord der SATYR freut, ereignet sich im All Merkwürdiges.

Dezember 2012

15

Schwarz

11/2380

Die SATYR ist bereits auf dem Rückflug, damit Captain Ligeti das Kommando abgeben kann, da ändert er den Kurs eigenmächtig, um auf einen Notfall zu reagieren.

Januar 2012

1

Blutrot

12/2380

Auf einem fremden Planeten herrscht ein erbitterter Krieg. Ligeti fasst den Entschluss, einzugreifen.

September 2012

9

Sandfarben

05/2384

Eine Hilfsaktion für ein neues Föderationsmitgliedsvolk mündet in ein moralisches Dilemma - und in ein Paradoxon.

Februar 2013

17

Satinober

10/2384

Die SATYR erforscht einen Planeten, der aus dem Nichts in einem Sternensystem aufgetaucht zu sein scheint.

November 2012

12

Khaki

09/2386

Während wichtiger Verhandlungen, die Captain Guttapercha mit Außerirdischen führt, holt der Dominion-Krieg eines von Guttaperchas Crew-Mitgliedern ein.

Januar 2012

2

Dunkelgrün

10/2386

Die SATYR erhält den Auftrag, das außer Kontrolle geratene Raumschiff QUIMBELE aufzuhalten. Sein Captain hütet ein Geheimnis.

April 2013

19

Hellgrün

11/2386

Die SATYR erhält den Auftrag, einen romulanischen Verband bei der Jagd auf Separatisten zu unterstützen.

Januar 2014

23

Aschgrau

02/2388

Die SATYR entdeckt auf einer dem Untergang geweihten Welt eine mysteriöse Stadtanlage.

Januar 2013

16

Gold

04/2389

Außer Guttapercha befindet sich nur noch eine einzge Person an Bord der SATYR - und die Selbstzerstörungssequenz ist aktiviert.

Februar 2012

3

Magenta

05/2390

Die SATYR jagt einen unbekannten Aggressor, der zuvor Überwachungsposten der Sternenflotte angegriffen hatte.

März 2012

4

Hellorange

06/2390

Ein Mordanschlag auf einen alten Freund konfrontiert Captain Guttapercha mit seiner eigenen Vergangenheit.

Dezember 2012

14

Taupe

10/2390

Eine geheime Mission droht das Crewgefüge der SATYR zu zerreißen.

Juli 2012

8

Orangegelb

02/2391

Ein brisanter Waffentest führt Guttapercha mit einem alten Bekannten zusammen.

Oktober 2012

11

Dreckiges Violett

11/2391

Guttapercha soll zwischen Feinden vermitteln, die danach trachten, ihren Konflikt zu verfestigen.

Dezember 2016

28

Neochrom

09/2392

Die SATYR dringt in eine Region des Raums vor, in dem das Lichtspektrum keine Rotanteile besitzt.

Februar 2013

18

Falb

06/2394

Hunter begegnet einem Wesen, das es eigentlich nicht geben dürfte.

März 2012

5

Trübes Violett

07/2395

Bei seinem Besuch der SATYR wird Heyse Zeuge dramatischer Ereignisse.

Mai 2014

25

Neongrün

12/2396

Captain Hunter folgt einer ganz eigenen Motivation, als er einer Legende auf den Grund geht.

Februar 2014

24

Gelb

02/2397

Eine gemeinsame Mission mit dem Schwesterschiff der SATYR läuft aus dem Ruder.

Mai 2012

6

Weinrot

05/2397

Auf der Suche nach verschollenen Crewman setzt sich Captain Hunter in den Kopf, ein gefährliches Rätsel zu lösen.

September 2013

21

Blasses Gelb

03/2398

Commander Pµ​ und Lieutenant Paise erkunden ein Feld aus unbekannten Phänomenen.

Mai 2016

27

Inkarnat

01/2400

Für Captain Hunter bringt der Jahreswechsel nichts geringeres als die Opferung des eigenen Leibes.

Juli 2012

7

Schneeweiß

02/2400

Für Hunter und seine Umgebung wird die Auseinandersetzung mit seinem neuen Körper zu einer Herausforderung.

Oktober 2013

22

Weißgrau

12/2407

Vergangenheit und Zukunft treffen sich in winterlicher Landschaft.

Dezember 2015

26

Himmelblau

01/2412

Erzählt wird, wie es die SATYR gleich mit drei Jem'Hadar-Jägern und einem Schlachtschiff aufnehmen muss.

Januar 2017

29

Satyr-Kompasse[]

Der Name Satyr-Kompass bezeichnet eine Grafik, die mit einfachen Bild- und Textmitteln jeweils über eine bestimmte Folge der Fan Fiction-Reihe informiert.

Übersicht über alle (derzeit verfügbaren) Satyr-Kompasse:

Hintergrundinformationen[]

  • Der Titel der Serie geht auf eine Zeile aus Ovids Metamorphosen in der Übersetzung von Hermann Breitenbach zurück: Als so einer vom Ende der lycischen Männer berichtet, / Da gedachte ein zweiter des Satyrs, den einstmals der Lato / Sohn überwandt und bestrafte - er war in dem Spiel der Tritonis-Flöte dem Gott unterlegen -. (6, 382-385)
  • Einige Figurennamen enthalten Anspielungen: Fábján Ligeti ist nach dem ungarischen Komponisten György Ligeti benannt, dessen Musik auch im Science Fiction-Film 2001: Odyssee im Weltraum auftaucht; Bert Guttapercha trägt seinen Namen als Anspielung auf die Figur des Archimedes Guttapercha aus der Science Fiction-Krimiserie Der letzte Detektiv; Seph Hunters Name ist einerseits eine Hommage auf Jeffrey Hunter, der in Star Trek Christopher Pike verkörperte, gedacht, andererseits, mit Blick auf seine ungezügelte Wesensart, ein sprechender Name (Hunter als Jäger); der Nachname von Commander Friederike Lute ist eine Anspielung auf das Flötenspiel des Satyrs (Lute englisch für Laute).

Versionen der Titelbilder[]

 
Cover-Version-1-klein

Erste Version (hier: Folge "Schwarz, 11/2380")

Cover-Version-2-klein

Zweite Version (hier: Folge "Gold, 04/2389")

Siehe auch[]

Fußnoten[]

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